Endlich ist es soweit: nach hartem Ringen um einen Bauplatz in unserer Gemeinde dürfen wir unser eigenes Einfamilienhaus mit Büroanbau realisieren.
"Wohnen ist ein Gefühl" und "Bewusst leben - bewusst bauen" haben wir uns nicht ohne Grund auf unsere Bürofahne geschrieben. In unserem Einfamilienhaus setzen wir dies uns und unsern Kindern zuliebe konsequent um. Hier ein paar Fakten:
- die Aussenwände bestehen aus 25 cm starken Thoma Holz100 Thermo Wänden, welche mit Holzfaserplatten gedämmt werden. Die Fassade wird dann teils verputzt, teils mit einer vorgehängten Lärchenschalung verkleidet
- das Dach besteht aus massiven 17,6 cm Thoma Holz100 Dachelementen. Diese erhalten eine Aufdachsparrenkonstruktion, welche mit Zellulose ausgeblasen wird
- die Bodenplatte steht auf Recyclingglas hergestelltem Glasschaumschotter
- die Innenwände werden als Holzständerwände mit Diagonalschalung (kein Plattenmaterial!) hergestellt ; Konstruktionsholz der Ständerwände und Schalung aus regionalem Mondphasenholz
- Innenwandbekleidung aus Tonputz
- geölte Holzfenster aus Weißtanne
- geschraubter Weißtannen-Dielenboden, auf ökologischem Fußbodenaufbau
- beheizt wird das Gebäude über einen Grundofen
- das Warmwasser wird mittels einer Brauchwasserwärmepumpe erwärmt
Als junge heranwachsende Familie mit 3 kleinen Kindern (Jahrgänge 2014, ´16 und ´18) ist es uns als Eltern ein wichtiges Anliegen, echte und ehrliche Materialien zu verwenden und auf Bauchemie und Plastiks**** zu verzichten. Da wären zum einen die ökologischen Gesichtspunkte: Naturvölker haben oft einen besseren Sinn für unsere Erde und so soll Sitting Bull, Häuptling der Lakota-Indianer, einmal gesagt haben: "Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen." Recht hatte er, der Mann... und zum andern - und das ist der Hauptgrund - wegen der positiven und beruhigenden Ausstrahlung naturbelassener Materialien und Oberflächen.
An dieser Stelle will ich unseren Leitspruch nochmal wiederholen:
So naturnah wie möglich bauen, "unechte" Materialen reduzieren. Denn wie Sie wissen,
Und sollte unser Gebäude je abgebaut werden, können fast alle Materialien wiederverwendet oder der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden.